Auch wenn es ziemlich ruhig war im letzen Monat hier auf dem Blog, habe ich im Hintergrund an einem für mich ziemlich grossen Projekt gearbeitet. Denn es gibt nun *Trommelwirbel* einen YouTube-Kanal von crappa e plema!
Ich bin aufgeregt, diesen nächsten Schritt zu wagen, ein Stimmchen in mir sagt mir nämlich ständig, dass meine Filme nicht gut genug sind. Es bläut mir ein, dass ich doch gar nichts Interessantes zu sagen habe und wer möchte sich denn bitteschön schon meine wackeligen Filme anschauen? Es macht mir mit jedem Filmschnitt Angst, YouTube und das Internet und die sozialen Medien überhaupt seien gefährliche Orte, ich könnte die Kontrolle verlieren und plötzlich unter enormem Druck stehen. Es steht auf die Bremse, lässt mich an allem zweifeln und redet mir ein, ein Eindringling zu sein, jemand der in dieser bestimmten Welt nichts zu suchen hat.
Ich kenne dieses Stimmchen, es ist ein treuer Begleiter in meinem Leben und hat mich schon manches Mal zögern lassen. Doch mittlerweile weiss ich, dass es kein guter Führer ist und dass es nicht frei über mich verfügen kann. Ich höre mir seine Bedenken an, aber dann... mache ich es trotzdem. Denn ich möchte das tun, was mir grosse Freude bereitet und wofür mein Herz schlägt: Geschichten erzählen. Durch Worte, mit meiner Musik und neuerdings auch mit dem Genre Film.
Mein YouTube-Kanal wurde nicht mit dem Ziel erstellt, der nächste YouTube-Star zu werden. Ich weiss ehrlich gesagt nämlich gar nicht genau, was meine Ziele mit diesem Kanal sind, doch ich spüre, dass es mich dorthin zieht und ich will es ausprobieren. Einige meiner grössten Inspirationsquellen stammen von YouTube. Ich schaue mir gerne gut gemachte Filme von Menschen an, die ein Auge fürs Sinnliche haben, mich in ihre Welt entführen, ihr Leben mit mir teilen und einfach authentisch ihre Höhen und Tiefen zeigen. Sie berühren mich und ich merke, wie etwas in mir dieses Gefühl auf irgendeine Weise zurückgeben will. Denn trotz allem, was das Stimmchen mir konstant einzureden versucht, weiss ich, dass ich sehr wohl eine Geschichte zu erzählen habe und wenn ich mit ihr nur einen einzigen Menschen (und sei es mich selbst) berühre, dann ist das das allerschönste Gefühl.
Es hat lange gedauert, bis ich endlich meinen ersten YouTube-Film erstellt hatte. Die Idee war schon lange da, die einzelnen Szenen und die Geschichte auch und der Perfektionismus war natürlich als erster zur Stelle. Ich schaue mir Filme meiner Idole an und denke: genau so möchte ich es auch können! und mache mich mit dieser Absicht an die Arbeit. Jetzt muss ich fast darüber lachen, denn natürlich kann ich das alles noch nicht so gut wie sie! Ich habe mit dem Filmen ja gerade erst angefangen und eigentlich überhaupt keine Ahnung, was ich hier tue. Aber ich tue es eben trotzdem, weil ich weiss, dass ich es lernen möchte.
Ich glaube allgemein hilft mir dieses "Ich tue es trotzdem", weil ich spüre, dass es richtig ist, für mich. Wie hatte ich doch jahrelang Schiss, meinen sicheren Job zu verlassen, schlussendlich habe ich es trotzdem getan. Wie viel war noch unklar, als ich mich entschlossen habe umzuziehen, ich habe es trotzdem getan. Diesen Blog zu starten, mich selbstständig zu machen, alleine zu leben, nicht zu wissen, was nächste Woche sein wird, den YouTube-Kanal zu erstellen... ich habe es getan, trotz dem wilden Sturm, der so manches Mal in meinem Kopf gewütet hat. Und bevor ich hier noch in eine Lobeshymne für mich selbst ausbreche, was ich damit sagen möchte, ist: meistens machen uns die Dinge zwar Angst und das Stimmchen in uns wird ganz laut, aber wir spüren eben, dass es trotzdem richtig ist diesen bestimmten Weg einzuschlagen. Wir können entscheiden, wohin es geht und ob wir auf unser Stimmchen hören oder auf unser Herz.
Wie eine echte YouTuberin möchte ich euch bitten meinen Kanal zu abonnieren. =)